Pazin
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Wahrzeichen der im Hinterland gelegenen istrischen Hauptstadt Pazin ist das bestens erhaltene mittelalterliche Kastell, das spektakulär über der 125 Meter tiefen Fojba-Schlucht wacht.

Auf geheimnisvolle Weise verschwindet hier der Fluss Pazinčica im Fels. Ein Mysterium, das Dante in der „Göttlichen Komödie“ zum Hölleneingang inspirierte und in dessen Schlund der Autor Jules Verne seinen Romanhelden Mathias Sandorf verschwinden ließ, wobei Festung samt Schlucht die spektakuläre Kulisse einer alles entscheidenden Schlüsselszene wurden. Der Wasserlauf bewegt sich unterirdisch fort und tritt – zumindest in Jules Vernes Roman - in der Nähe des Limski-Fjords bei Rovinj wieder ans Tageslicht.

Im freien Fall Von Mai bis Oktober kann man auf der 280 Meter langen, zweigeteilten Zip-Line über die Schlucht von Pazin schwingen und den Eingang der Höhle von oben bestaunen. Ein Lehrpfad über 1300 m ermöglicht die Besichtigung des Canyons, beginnend auf der Brücke Vršič nahe dem Kastell und weiter zum Ufer der Pazinčica und über leichte Serpentinen zum Aussichtspunkt „Pyramida“. Die Höhle selbst ist nur im Hochsommer und bei niedrigem Wasserstand mit einem Führer begehbar.

Das Paziner Kastell birgt ein sehenswertes Volkskundemuseum, ebenso lohnt ein Besuch der Pfarrkirche Sv. Nikola, in ihrer ursprünglichen Form 1266 errichtet und zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert ausgebaut. Besonders eindrucksvoll: der Freskenzyklus (ca. aus 1460), eine Kirchenorgel von Gaetano Gallido (1780) sowie der 1705 erbaute, 45 Meter hohe Glockenturm.

Ausflugstipp: Rund 10 km von Pazin kann im idyllischen Minidorf Beram einer der schönsten mittelalterlichen Freskenzyklen, der „Dance Macabre“ (Totentanz), besichtigt werden.

Mehr Infos bei Central Istria.

Kommentare

  • Sarah Schoppenhorst:

    12 Jun 2021 07:15:11

    Toller Beitrag! Da bekommt man sofort Lust, hinzufahren. Wir werden in unserem Sommerurlaub in Istrien einen Ausflug nach Pazin einplanen:-)


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